Demo, keine neuen Autobahnen!

 

 

 

 

 

 

Am 3.2. gehen wir wieder gemeinsam auf die Straße. Bundesweit sind an diesem Tag Aktionen geplant. So auch in Oldenburg um 14 Uhr auf dem Schlossplatz. Der Grund dafür ist, dass die FDP durchsetzen will, dass neben dem beschleunigten Ausbau von Schienen auch Autobahnen neu gebaut werden sollen. Und das obwohl der Verkehrssektor schon jetzt seine Klimaziele längst nicht einhalten kann. Volker Wissing will also wieder einmal im Interesse von Automobilkonzernen handeln, anstatt sich für eine Zukunft der künftigen Generationen einzusetzen. Um diese Politik aus dem 20. Jahrhundert zu verhindern kommt alle zur Demo, damit wir uns dieser lautstark entgegen stellen!

Jahresrückblick 2022

Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende entgegen und wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Global ist viel passiert bzw. trotz Chancen zu wenig passiert. Das Coronavirus hat seinen Schrecken verloren, der Krieg in der Ukraine bestimmte die Nachrichten und zwang die Bundesregierung zu einer ,,Zeitenwende“, die auch Klimaschutzbelange, insbesondere im Energiesektor, betrifft. In Scharm El-Scheich fand die Weltklimakonferenz statt, mit einem Achtungserfolg für Länder des Globalen Südens, welche nun erstmals substanziell Geld von den Verursacherländern des Globalen Nordens für ihren Klimaschutz und ihre Klimafolgenanpassung bekommen. Und gegenwärtig findet die Artenschutzkonferenz in Montréal, Kanada, statt.

Wir in Oldenburg haben in diesem Jahr ebenfalls dazu beigetragen, den Druck auf Politiker:innen nicht abreißen zu lassen und Klimaschutz mit maximalem Einsatz auf die politische Agenda zu bringen bzw. auf der Agenda zu halten:

Das Jahr begann mit einem Aktionstag für Lützerath (https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/blog/2022/01/09/aktionstag-zu-luetzerath-luetzerath-bleibt/), welches auch im weiteren Jahresverlauf politisch bedeutsam wurde und bedauerlicherweise jetzt, auch mit Billigung einer neugewählten, schwarz-grünen Landesregierung, abgebaggert werden darf.

Am Jahresanfang lag ein besonderer Fokus unsererseits auf den Gegenprotesten gegen die sogenannten ,,Montagsspaziergänge“, bei welchen eine bunter Mix von Bürgern verschiedenster, leider auch rassistischer, antisemitischer und verschwörungsfanatischer Couleur gegen die damals noch bestehenden Coronamaßnahmen auf die Straße ging (https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/blog/2022/01/15/hand-in-hand-gegen-querdenken-demonstration-vom-10-01-2022/, https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/blog/2022/01/23/nachbericht-gegendemo-gegen-freie-oldenburger-am-17-01-2022/, https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/blog/2022/03/05/ausgeschwurbelt-demo-gegen-die-freien-oldenburger-am-07-03/).

Dem haben wir uns gemeinsam mit anderen Oldenburger Gruppierungen und zahlreichen engagierten Oldenburgern entgegengestellt und so verhindert, dass die sogenannten Querdenker und ,,Freien Oldenburger“ hier nachhaltig fußfassen konnten!

Außerdem haben wir uns besonders gegen Diskriminierung, globale und soziale Ungleichheit positioniert, da wir diese mitbekämpfen müssen, um nachhaltigen, gerechten Klimaschutz erreichen zu können (https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/blog/2022/01/25/rassismus-sichtbar-bekaempfen-fuer-ein-modernes-oldenburg-2/): What do we want? – Climate Justice!“

Am 25.03. folgte dann, mit besonderem Fokus auf die benannte globale Ungleichheit und Ungerechtigkeit, unser erster globaler Klimastreik in diesem Jahr unter dem #PeopleNotProfit (https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/blog/2022/03/27/globaler-klimastreik-am-25-03-laut-und-bunt-fuer-klimagerechtigkeit/). Nach einem ausgiebigen Vorprogramm mit Infoständen, Redebeiträgen und Musik machten sich mehrere tausend Menschen vom Pferdemarkt aus auf und demonstrierten gemeinsam in Vielfalt vereint für mehr Klimaschutz.

Ab April fanden dann monatliche Streiks zu wechselnden Themen, u.a. Lützerath und der Energiekrise, statt, welche trotz vergleichsweise kurzer Vorlaufzeit und geringeren Ressourcen meist zwischen 30 und 100 Menschen erreichten (https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/blog/2022/04/30/nachbericht-klimastreik-am-22-04/, https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/blog/2022/05/27/nachbericht-klimastreik-am-27-05).

Ab Ende April bis Ende Juli stand außerdem wieder ein Klimacamp am Theaterwall Ecke Roonstraße. Wie auch schon 2021 bot das Camp die Möglichkeit zu direktem, unkompliziertem Austausch und Vernetzung verschiedenster Menschen und Gruppen und zeigte dauerhaft Präsenz für Klimagerechtigkeit (https://www.instagram.com/klimacamp.oldenburg/).

Am 23.09. folgte dann das zweite Highlight des Jahres: Der nächste Globale Klimastreik, ebenfalls unter dem #PeopleNotProfit, fand statt! Auch hier demonstrierten wieder um die 2000 Menschen für eine ökologische und faire Landwirtschaftspolitik, für Klimareparationen an den Globalen Süden (diese Forderung wurde später auch auf der Klimakonferenz von Ländern des Globalen Südens gestellt und behandelt) und allgemein für Klimagerechtigkeit (https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/blog/2022/09/25/peoplenotprofit-erfolgreicher-klimastreik-am-23-09/).

Die niedersächsische Landtagswahl am 10. Oktober war schließlich das letzte große Highlight des Jahres. Am 07.10. streikten wir nochmal, um zu verdeutlichen, wie wichtig effizienter und konsequenter Klimaschutz auch auf Landesebene ist und dass dieser unbedingt in die persönliche Wahlentscheidung miteinbezogen werden muss. Ebenfalls haben wir kurz vor der Wahl einen Wahlcheck zur Landtagswahl veröffentlicht, sodass sich alle Oldenburger:innen ein Bild über die Pläne ihrer Landtagskandidat:innen bzgl. Jugendbeteiligung und Klimaschutz machen konnten (https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/wahlcheck-landtagswahl/, https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/blog/2022/10/16/klimastreik-am-07-10-ein-voller-erfolg/).

Natürlich haben wir noch viele andere Dinge gemacht, waren kommunalpolitisch aktiv, haben Posts verfasst, Interviews gegeben, intern diskutiert, waren frustriert und hoffnungsvoll, energiegeladen und völlig am Ende. Doch das, was uns am Ende zusammenhält, was uns immer weitermachen lässt, seid Ihr, die Ihr uns bei jedem Streik Kraft gebt, weiter gemeinsam zu demonstrieren, weiter für Klimagerechtigkeit zu kämpfen und dabei Spaß und Hoffnung nicht zu verlieren. Danke Euch für ein tolles Jahr 2022 – Ihr wart großartig!

Und jetzt? Jetzt genießen auch wir die Weihnachtszeit und sammeln Kräfte fürs neue Jahr – denn 2023 greifen wir wieder an! Im Frühjahr wird der nächste Globale Klimastreik stattfinden, auf dem wir wieder, gemeinsam mit Euch, laut sein wollen für Klimagerechtigkeit! Hier findet Ihr noch eine Übersicht, wie Ihr uns besonders unterstützen könnt: https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/blog/2022/03/27/wie-koennt-ihr-uns-unterstuetzen/

In diesem Sinne wünschen wir Euch allen gesegnete Weihnachten und ein frohes neues Jahr!

Eure FFF-Ortsgruppe Oldenburg

#PeopleNotProfit – erfolgreicher Klimastreik am 23.09.

Am 23.09. streikten in Oldenburg über 2000 Menschen im Rahmen des Globalen Klimastreiks. 
Nach einem bunten Vorprogramm mit vielfältigen Infoständen, interessanten Reden und Musik ging es um kurz nach 12 Uhr auf die Demostrecke. Unter lauten ,,Who are we?“ – ,,Fridays for Future!“ ,,And what do we want?“ – ,,Climate Justice!“-Rufen ging es bei sonnigem Wetter über den Wallring mit Abstecher zur Landwirtschaftskammer in der Mars-La-Tour-Straße. Dort fand eine Zwischenkundgebung mit einer Rede und einer Kunstaktion zum Thema Tierschutz statt. Gegen 14:30 Uhr kam der Demozug wieder am Schlossplatz an.
Den Abschluss bildete dann ein circa einstündiger Auftritt der Band Letterbox Salvation, welcher den Tag abrundete.
,,Wir brauchen jetzt effiziente, schnelle und mutige Maßnahmen, um Klimaziele einhalten und den Klimakollaps verringern zu können. Dieser Streik war ein weiteres, starkes Zeichen an die Politik in Oldenburg und deutschlandweit, jetzt endlich zu handeln!“ Jakob, FFF Oldenburg
Besonders schön war, dass an diesem Tag Menschen jeden Alters zusammen für Klimagerechtigkeit und Tierschutz im Rahmen des Klimastreiks protestierten. Die vierstellige Teilnehmerzahl zeigt auch, dass es trotz der verschiedenen anderen aktuellen Krisen, wie dem Ukrainekrieg und der Inflation, nach wie vor den breiten Willen gibt, Klimaschutz endlich ernster zu nehmen. 
#PeopleNotProfit

Globaler Klimastreik 23.09.!

Am 23.09. (also !!kommenden Freitag!!) gehen wir wieder zum Globalen Klimastreik auf die Straße! 
Ab 10:30 Uhr wird es auf dem Schlossplatz ein vielfältiges Vorprogramm mit Infoständen, Reden und kostenlosem Essen geben. Ab 12 Uhr wird vom Schlossplatz aus die Laufdemo loslaufen.
Wir fordern 
– Menschen vor Profitinteressen  (#PeopleNotProfit), 
– eine solidarische, ökologische und faire Landwirtschafts- und Energiepolitik (#GemeinsamGegenDieTierindustrie #stopLNG) und 
einen Schuldenerlass sowie Klimareparationen für den globalen Süden (#LossAndDamage)!
Daher kommt mit uns auf die Straße!
Wir freuen uns auf euch! 
Weitere Infos findet Ihr unter dem Reiter ,,Globaler Klimastreik“

Globaler Klimastreik am 23.09.2022

Am 23.09. wird der nächste Globale Klimastreik stattfinden und auch wir in Oldenburg werden uns wieder beteiligen. Also save the date, weitere Infos folgen rechtzeitig vor dem Streik. Um nichts mehr zu verpassen, abonniert uns gerne auf Instagram (https://www.instagram.com/fridaysforfuture.oldenburg/) oder tretet unseren Infokanälen auf Whatsapp (https://chat.whatsapp.com/Gel93C5EQZDCPbdVCqTk3g) oder Telegram (https://t.me/FFFOld) bei.

Globaler Klimastreik am 25.03.: Laut und bunt für Klimagerechtigkeit!

Am Freitag den 25.03.2022 streikten mehrere tausend Menschen in Oldenburg für mehr Klimagerechtigkeit. Motto des Streiks war PeopleNotProfit, womit auf die Zusammenhänge zwischen dem Handeln westlicher Konzerne und Regierungen zu der Ausbeutung und Unterdrückung von MAPA (Most Affected People and Areas, am meisten betroffene Menschen und Gebiete) aufmerksam gemacht werden sollte.

Ab 10 Uhr gab es ein buntes Vorprogramm bestehend aus Infoständen, einer Malaktion und einem Bühnenprogramm von den Zirkusschulen Seifenblase (https://www.zirkusschule-seifenblase.de/) und Sternchen (https://eshv.de/circus-sternchen/aktuelles-circus/).

Danach folgte um 11 Uhr ein toller Auftritt von Älice (https://kesselfestival.de/hauptbuehne/aelice), welcher alle für die kommende Demo motivierte.

Nach vier tollen Redebeiträgen zu den Themen Kommunalpolitik, Tierrechte und Ausbeutung, den Zusammenhang zwischen Krieg, Flucht und Klima und zu der Blockade, welche aus dem Demozug heraus durchgeführt wurde, ging es schließlich los.

Vom Pferdemarkt über den Wallring mit Schlenker an Herbart- und Altem Gymnasium vorbei zurück zum Pferdemarkt lief der Demozug, es wurden Sprüche gerufen, was für eine sehr stimmungsvolle Demo sorgte, und das sonnige Wetter genossen.

Vielen Dank an alle, die mit uns gestreikt haben, die aufgestanden sind für Klimagerechtigkeit! Die gezeigt haben, dass trotz der aktuellen Krisen Klimaschutz nicht vergessen werden darf, sondern aktueller denn je ist!

Aufruf Globaler Klimastreik von Fridays for Future am 25.03.2022

Am 25.03. um 12 Uhr streikt Fridays for Future Oldenburg anlässlich des nächsten Globalen Klimastreiks unter dem Motto #PeopleNotProfit auf dem Pferdemarkt. Fokus des Streiks soll die strukturelle Benachteiligung von MAPA (Most Affected People and Areas, die vom Klimawandel am stärksten betroffenen Menschen und Gebiete) sein. Damit soll auf die Verbindungen von europäischen, global agierenden Unternehmen und Regierungen zu Umwelt- und sozialen Schäden und Folgen in anderen Ländern aufmerksam gemacht werden.
Ab 10 Uhr wird es ein buntes Vorprogramm aus Infoständen, Reden und Kunstaktionen geben. Um 12 Uhr soll dann der eigentliche Streik als Laufdemo unter Einhaltung der bestehenden Coronabeschränkungen (Abstandsregel und FFP2-Maske tragen) starten. Diese wird vom Pferdemarkt aus starten.
Es ist völlig klar, dass sich die Klimakrise nicht auf einzelne Staaten beschränkt. Deswegen ist es elementar, dass die Problematiken global gedacht werden. Beispiele hierfür sind global agierende Unternehmen, globale Lieferketten und auch globale Abkommen und Bündnisse. Hier fordern wir, dass die Folgen des Handelns eines Staates bzw. eines nationalen Unternehmens für die Weltgemeinschaft, insbesondere für MAPA mitgedacht und beachtet werden. Das bedeutet insbesondere, dass  betroffene und benachteiligte Menschen selbst angehört und gleichberechtigt im Dialog behandelt werden. Auch das Verursacherprinzip, also dass ein Akteur für die Folgen seines Handelns überall auf der Welt verantwortlich ist, muss beachtet und eingehalten werden.
,,Staaten und Unternehmen, die in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten am meisten von ausbeuterischem Handeln profitiert und die jetzigen Verhältnisse durch ihr Handeln erst möglich gemacht haben, drücken sich jetzt um ihre historische und aktuelle Verantwortung. Eine Verbesserung der Bedingungen in benachteiligten Gruppierungen und Ländern unter gleichberechtigtem Einbezug dieser ist dringend notwendig.“, Emilia für Fridays for Future Oldenburg
Dies ist insbesondere relevant, als benachteiligte Gruppen verletzlicher für die Folgen des Klimawandels sind: Sie können sich Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels, wie bspw. Schutz vor Überschwemmungen, Hitze und Sturm schlicht nicht leisten. 
Ebenso sind sie, obwohl am wenigsten für den Klimawandel verantwortlich, am meisten betroffen. In Bangladesch zum Beispiel spüren die Menschen, insbesondere in Küstengebieten, schon jetzt die Folgen des Klimawandels. Dazu gehören mehr und stärkere Stürme, Überschwemmungen und ein veränderter Monsun. Dies sind oft die selben Menschen, die für die westliche Welt Billigprodukte unter schlimmsten Arbeitsbedingungen herstellen. Hier zeigen sich neokoloniale Machtstrukturen, welche sich seit Bestehen des Ursprungskolonialismus gehalten haben und weiter fortbestehen. Um diese aufzubrechen, ist hier ein ehrliches, gleichberechtigtes Anhören von MAPA enorm wichtig.
Gleichzeitig müssen sich Oldenburg, Deutschland und Europa verstärkt mit den Themen Rassismus und allgemein Diskriminierung auseinandersetzen. Auch wie noch heute von der Ausbeutung profitiert wird muss anerkannt werden, um Veränderung zum besseren hin/ zu einem gleichberechtigten Miteinander möglich zu machen. Auch die Kolonialgeschichte und inwiefern Oldenburg davon profitiert hat gehören erforscht – daraus lassen sich sicherlich viele Schlüsse zum Umgang mit benachteiligten Gruppen und zur Förderung dieser heutzutage ziehen.
,,Wir werden den Klimawandel nur gemeinsam aufhalten können. Umso wichtiger ist es, als Weltgemeinschaft zusammenzuhalten, Kolonialismus aufzuarbeiten und Diskriminierung zu bekämpfen. Dies hilft im Endeffekt auch uns, da nur gleichberechtigte Menschen und Völkergemeinschaften gemeinsam stark und widerstandsfähig gegen die Klimakrise kämpfen können.“, Jakob für Fridays for Future Oldenburg
Weitere Infos und unterstützende Gruppen werden hier veröffentlicht: https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/globaler-klimastreik/