Seit mehreren Wochen liefern sich Klimaaktivist*innen einen Streit mit der Stadt. Es geht um den Ort für das Klimacamp Oldenburg, welches dieses Jahr vom 07.07. bis 16.07 stattfinden soll. Die Klimaaktivist*innen wollen dieses Jahr auf die Wiese vor dem PFL über die drohende Klimakatastrophe informieren und mit Menschen ins Gespräch kommen.
„Vor über vier Wochen haben wir das Klimacamp offiziell angemeldet. Unsere Ortswünsche und alle Kompromissvorschläge wurden ohne schriftliche Begründung abgelehnt. Die Stadt fährt eine wochenlange Hinhaltetaktik und verweist uns auf Plätze, die nicht sicher sind oder uns sogar aktiv gefährden könnten.
Dabei wurden wir aufgrund des schlechten Orts letztes Jahr schon Opfer von massiven Anfeindungen und körperlichen Angriffen durch Böllerwürfe und Strobolicht. Für uns ist klar, wir wollen dieses Jahr an einen anderen Ort“ – Jana vom Klimacamp Oldenburg
Auch auf wiederholte Nachfrage haben die Klimaaktivist*innen noch immer keine schriftlichen Aussagen hinsichtlich bisheriger Absprachen erhalten.
Mit dem Klimacamp soll ein Bewusstsein für die bereits sichtbar eskalierende Klimakrise geschaffen werden und ein selbstverwalteter Ort entstehen, an dem sich Bürger*innen zu Klimathemen weiterbilden und sich gemeinsam für eine bessere Zukunft organisieren können.
„Wir fordern mehr selbstverwaltete Freiräume, besonders für junge Bürger*innen. Wie die Stadt mit unserem Anliegen umgeht, zeigt wie dringend sich hier etwas ändern muss. Klimaschutz darf nicht unnötig erschwert werden“ – Kamie vom Klimacamp
Dieser Raum soll für alle offen sein und ein Angebot besonders für junge Menschen darstellen. Denn diese Art von selbstverwalteten Räumen fehlen den jungen engagierten Menschen in Oldenburg.
Kontakt und weitere Informationen:
Email: klimacamp-oldenburg@riseup.net
Webseite: https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/klimacamp/