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Pressemiteilung: 31. Mai auf dem Pferdemarkt

Demonstration anlässlich der Europawahl mit geplantem anschließendem Konzert und Podiumsdiskussion – Oldenburg, 31. Mai auf dem Pferdemarkt

Unter den Mottos „Europawahl bedeutet Klimawahl“ und „Europa: Klimagerecht und Demokratisch“ ruft Fridays for Future auch in Oldenburg am 31. Mai zu einer Großdemonstration auf. In ganz  Europa sind an diesem Tag Klimastreiks geplant. Die Demonstration in Oldenburg beginnt um 15 Uhr auf dem Pferdemarkt. Es wird jedoch nicht nur bei einer Laufdemonstration bleiben; im Anschluss sind auf dem Pferdemarkt noch ein kleines Konzert und eine Podiumsdiskussion geplant.

„Wir werden nur wirksame Maßnahmen  ergreifen, wenn wir ein Europaparlament haben, das die Klimakatastrophe ernsthaft angeht. Und dafür brauchen wir Politiker*innen, die dies tun. Aktuell ist das nicht der Fall. Die Politik gibt vor, die Lage im Griff zu haben, aber das ist nicht der Fall. Wir fordern, dass Politiker*innen endlich die Realität anerkennenund verantwortungsbewusst handeln“ so Jana Pasewalck (19)

Die Europawahl stelle eine Möglichkeit dar, um effektiven Klimaschutz zu erreichen, der nicht an Landesgrenzen halt macht. „Deshalb rufen wir auf, kommt zur Demonstration und setzt mit uns ein Zeichen für unsere Demokratie und für soziale Klimagerechtigkeit; geht wählen und setzt euer Kreuz bei Parteien, die Klimaschutz wirklich ernst nehmen. Denn eure Stimme zählt – für unser aller Zukunft.“ – appelliert Kamie von Bülow (19), Aktivistin bei FFF Oldenburg.

Der Ernst der Lage

Nach aktuellen Berechnungen steuert die Welt mit den beschlossenen Maßnahmen auf eine globale Erwärmung von etwa drei Grad zu. Laut Klimaforscher Mojib Latif brauche es internationale Zusammenarbeit und weitgreifende Maßnamen. Jedoch sei zu befürchten,  sagt er, dass die kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen der Länder dominieren würden. Klimaschutz sei angeblich zu teuer und deswegen in vielen Ländern so etwas wie  ein „nice to have“  und könne angeblich warten. „Der Klimawandel wird schlicht nicht ernst genommen.“[1] Diese Verschiebung der Kosten in die Zukunft ist aber auch aus ökonomischer Sicht fatal. Denn die Folgen des Klimawandels sind auch für Deutschland teuer. So haben Extremereignisse zwischen 2000 und 2021, die aufgrund des Klimawandels immer häufiger werden, Deutschland 145 Milliarden Euro gekostet. [2]

„Versäumte“ Klimapolitik führt zu Gesundheitsgefährdung

Allein in Deutschland schätzt das Robert-Koch-Institut, dass im letzten Jahr etwa 3100 Menschen  infolge der Hitze gestorben sind [5 und 3]. Die Folgen der Klimakrise sind bekannt, und auch in den Parlamenten wird seit über 30 Jahren darüber diskutiert, aber die Politik tut bei allen Bemühungen zu wenig. [4]

Quellen:

[1] https://www.klimareporter.de/international/der-klimawandel-wird-schlicht-nicht-ernst-genommen

[2] G. Brasseur, D. Jacob, S. Schuck-Zöller (Hrsg.), Klimawandel in Deutschland. Kosten des Klimawandels und Auswirkungen auf die Wirtschaft; 2017

und https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/so-teuer-werden-die-folgen-des-klimawandels/

[3] https://www.rki.de/DE/Content/GesundAZ/H/Hitzefolgekrankheiten/Bericht_Hitzemortalitaet.html

[4] https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/wie-der-bundestag-ueber-klimapolitik-spricht-e704090/

[5] https://www.schwaebische.de/panorama/rki-schlagt-alarm-bereits-640-hitzetote-in-deutschland-in-diesem-jahr-1750762

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