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Verkehrswende jetzt — A 20 stoppen!

Der vor einigen Wochen veröffentlichte sechste Bericht des Weltklimarats IPCC zeigt ganz klar: Wir müssen unsere Anstrengungen beim Klimaschutz sehr schnell deutlich verstärken.

In Deutschland gibt es einen Sektor, der seine Klimaschutzziele seit Jahren verfehlt und seit 1990 kaum etwas zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beigetragen hat: Der Verkehrssektor.

Autos werden immer größer und schwerer, Güter werden
weiter zum großen Teil auf der Straße transportiert. Wenn wir die Folgen der Klimakrise erträglich halten wollen, ist es notwendig, daran schnell etwas zu ändern. Das kann nur mit einer echten Verkehrswende gelingen, weg vom Auto, hin zu mehr Fußwegen, Fahrrad, Bus und Bahn.
Aus diesem Grund ist es ein Irrweg, für viele Milliarden Euro neue Autobahnen durch Deutschland zu bauen. Ein besonders eindrückliches Beispiel dafür ist die geplante A 20, die über gut 200 Kilometer durch norddeutsche Moore und Marschland führen soll. Gründe gegen diese neue Autobahn gibt es viele:

• Sie ist das umweltschädlichste Verkehrsprojekt Deutschlands: Allein in den ersten beiden Bauabschnitten würden durch den Aushub von Torf fast 450.000 Tonnen CO₂ freigesetzt. Angesichts einer immer drängender werdenden Klimakrise ist das unverantwortlich.
• Bisher unzerschnittene Natur- und Landschaftsräume werden zerstört. Das gefährdet seltene Tier- und Pflanzenarten und verschärft dadurch den jetzt schon dramatischen Verlust der biologischen Vielfalt.
• Die geplante Autobahn ist unwirtschaftlich: Der Bau wird vermutlich sehr viel teurer als geplant, mit Kosten von mindestens sieben Milliarden Euro muss gerechnet werden. Selbst nach dem sehr optimistischen Maßstab des Bundesverkehrswegeplans ist das mehr als der erwartete wirtschaftliche Nutzen.
• Wir brauchen die A 20 nicht: Die Verkehrsprognosen sind veraltet und nicht mehr haltbar. Auch für die Hinterlandanbindung der Seehäfen hat die A 20 keine Bedeutung, weil der Großteil der dort umgeschlagenen Güter Richtung Süden transportiert werden muss und die Ost-West-Autobahn A 20 dafür nutzlos ist.

Wir brauchen keine neuen Autobahnen, wir brauchen Mobilität, die sich jeder Mensch leisten kann und die unseren Planeten nicht kaputt macht.
Deshalb rufen wir dazu auf: Demonstriert mit uns gegen den Klimakiller A20! Tretet mit uns ein für eine echte Verkehrswende. Kommt mit uns auf die Straße:
Am Samstag, 21. Mai 2021, 13:00 Uhr auf dem Bahnhofsplatz in Oldenburg (Oldb)
Unterzeichner*innen
• Fridays For Future Rastede
• BUND Ammerland
• adfc Ammerland
• A20-nie: Koordinationskreis der Initiativen und Umweltverbände gegen die A20
• NABU Oldenburger Land
• Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems (BSH)
• W.I.M. — Weniger. Ist. Machbar.
• Klimacamp Oldenburg
• Schutzgemeinschaft Ländlicher Raum Nord-West
• JANUN Oldenburg
• Fridays For Future Oldenburg
• Moor bleibt Moor
• Students For Future Oldenburg
• BUND Jugend Niedersachsen
• Naturschutzgemeinschaft Ammerland
• Verkehrswandel Oldenburg
• adfc Oldenburg
• NABU Rastede

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