Foto von Marcel
Am 10.01.2022 hat sich ein Bündnis aus Fridays for Future Oldenburg dem Bündnis für Solidarische Intervention (https://buendnisfsi.wordpress.com/), United Against Racism Oldenburg (https://www.instagram.com/unitedagainstracism.oldenburg/) und der Seebrücke Oldenburg (https://seebrueckeoldenburg.noblogs.org/) formiert und demonstrierten etwa 200 Teilnehmenden auf dem Rathausmarkt für einen solidarischen Ausweg aus der Coronapandemie, für eine Lösung der Pflegekrise und gegen Verschwörungsideologien.
In mehreren kurzen Redebeiträgen wurde von einer Pflegekraft und einem weiteren Menschen geschildert, dass die Arbeitsbedingungen und Bezahlungen sich in der Pandemie weiter verschlechtert haben. Mehr und mehr Ungeimpfte seien auf den Intensivstation und Unverständnis gegenüber Ungeimpften Menschen wurde betont.
Gegen 18:00 Uhr formierte sich auf dem Schlossplatz dann die Gruppe ,,Freies Oldenburg“ (ehemaliges Querdenken), welche ursprünglich den Rathausplatz nutzen wollte, jetzt jedoch aufgrund unseres Gegenprotests ausweichen musste.
Wir konnten also mit unserem Gegenprotest sowohl die ,,Spaziergänger*innen“ an ihrem ursprünglich geplanten Demoablauf hindern als auch ein starkes Zeichen für Solidarität und Vernunft in der Coronakrise und gegen rechtsextreme und verschwörungsideologische Propaganda setzen.
Im Zuge der Demo kam es zu übermäßiger Gewalt seitens der Polizist*innen gegenüber Gegendemonstrant*innen, diese Polizeigewalt verurteilen wir, dies darf auf gar keinen Fall passieren. Auch fordern wir ein konsequentes Durchsetzen der Corona-Schutzmaßnahmen auf dem Protest der Querdenker*innen.
Danke allen, welche an der Gegendemonstration teilgenommen haben und damit ein klares Zeichen gegen die vermeintlichen ,,Spaziergänger*innen„ gesetzt haben!
Gleichzeitig ist damit noch nichts erreicht. Es bedarf eines dauerhaften Widerstandes gegen unvernünftiges und gefährliches Verhalten in der Pandemie. Deswegen rufen wir auch die kommenden Montage um 17:30 Uhr zum Gegenprotest gegen die „Freies Oldenburg“ auf.